Natur und Umwelt

Typische Einsatzbereiche

Einsatzstellen im Tätigkeitsbereich "Natur und Umwelt" sind zum Beispiel:

  • Schutzstationen
  • Naturschutz- und Umweltverbände
  • Umweltbildungseinrichtungen
  • Umweltämter
  • Umweltforschungseinrichtungen
  • Nationalparkhäuser
  • Schulen mit ökologischem Schwerpunkt
  • Entwicklungspolitische Einrichtungen
  • Ökologische Landwirtschaftsbetriebe
Was macht man da alles?
  • praktische Arbeiten (Vogelzählungen, Kartierungen, Reparaturen)
  • Landschaftspflege- und Schutzmaßnahmen
  • Büroarbeit (Telefonieren, Informationen recherchieren, Auskünfte erteilen)
  • Umweltbildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Arbeiten in der ökologischen Landwirtschaft
  • Öffentlichkeitsarbeit
Was sollte ich für diese Tätigkeit mitbringen?
  • Vollzeit-Schulpflicht muss erfüllt sein
  • Interesse an ökologischen Fragen
  • Bereitschaft sich zu engagieren
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein
  • Einfühlgungsvermögen
Was bringt mir das?
  • Einblick in einige grüne Berufe
  • Berufsalltag kennenlernen
  • viele Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen
  • neue Interessen entwickeln
  • Steigerung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauen
  • man lernt eine Menge coole Leute kennen
Typische Einsatzfelder

Im Bereich "Natur und Umwelt" stehen dir vielfältige Möglichkeiten offen. Du kannst Organisationen und Verbände im Umweltschutz und in der Umweltbildung unterstützen. Oder dich für Projekte und Initiativen engagieren, die zum Beispiel nachhaltigen Tourismus fördern, ökologische Landwirtschaft betreiben, den Lebensraum von Tieren schützen, sich für Gesundheit und Menschenrechte einsetzen. Nichtregierungsorganisationen ermöglichen entwicklungspolitisches Engagement. 

Was tun Freiwillige da alles?

Typische Tätigkeiten im Bereich "Natur und Umwelt" sind unter anderem:

  • Umweltbildung für Kinder und Jugendliche
  • Organisieren und Büroarbeit
  • praktische Hilfe beim Umsetzen von Maßnahmen in der Landschaftspflege
  • Aktivitäten im Naturschutz 
  • Mitarbeit in der ökologischen Landwirtschaft
Was sollte ich für diese Tätigkeit mitbringen?

Für eine Tätigkeit im Bereich "Natur und Umwelt" ist es hilfreich, wenn du Eigenschaften mitbringst wie:

  • Interesse an globalen Zusammenhängen
  • Sensibilität für Umweltthemen
  • Bereitschaft zu Engagement
  • selbständiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Sprachkenntnisse
  • bereit sein, in einfachen und ländlichen Verhältnissen zu leben
  • praktische Veranlagung
Was bringt mir so ein Freiwilligendienst?

Mit einem Freiwilligen Internationalen Jahr im Bereich "Natur und Umwelt" lernst die Kultur und die Natur deines Gastlands näher kennen. Du kannst Einblicke bekommen in die Arbeit von internationalen Organisationen und Initiativen. Du bekommt Einblicke in globale Zusammenhänge, erweiterst deinen Horizont. Mit einen Freiwilligendienst im Bereich "Natur und Umwelt" lernst du viel dazu und entwickelst neue Interessen. Du sammelst erste Berufserfahrungen und bekommst mehr Selbstvertrauen.

Freiwillige erzählen
  • Theresa macht im kleinsten Zoo Deutschlands ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Das  FÖJ in Bremerhaven ist für die Wienerin ein Gewinn – in vielerlei Hinsicht.
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Carolin schützt
die Umwelt

Carolin macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr

Carolin (19) macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr - kurz FÖJ. Ihre Einsatzstelle ist das Haus am Schüberg, ein Bildungszentrum der Evangelischen Kirche in Ammersbek in der Nähe von Hamburg. 

 

9:00

Ich komme im Büro an, das ich mir mit einer anderen FÖJ'lerin teile. Keine fünf Minuten Fußweg sind es dorthin von der  WG, in der ich wohne.  Erst mal die E-Mails checken und Fragen beantworten. Meistens geht es um organisatorische Angelegenheit bei Projekten, die von uns mitgeplant werden. Zum Beispiel die Fahrradsternfahrt zum Thema Klimaschutz. Wir laden zu einer Rundfahrt ein, bei der die Teilnehmer an verschiedenen Stellen zu uns stoßen. Außerdem gibt es bei der Fahrt Fahrradgottesdienste zu dem Thema.

 


9:30

Die Mails mit Anfragen zur Sternfahrt sind erst mal gecheckt und kurz beantwortet. Jetzt recherchiere ich, wo wir eine Musikanlage für die Veranstaltung herbekommen. 


10:00

Weiter geht's am Telefon und am Computer. Die Fahrradsternfahrt ist nicht das einzige Projekt, an dem ich arbeite. Zum Beispiel beraten wir Kindertagesstätten, ob die Knete, mit denen die Kinder spielen, ökologisch vertretbar und gesundheitlich einwandfrei ist. Ich frage dann bei dem Hersteller nach, wie die Knete hergestellt wird und aus welchen Materialien sie besteht. Die Information schreibe ich auf, damit wir den Kitas gezielt Auskünft geben können. Es gibt bei uns auch noch andere Aktionen wie die Europäischen Apfeltage. Da habe ich ganz handfest beim Aufbau eines Verkostungsstandes geholfen und dann auch dort Äpfel seltener oder alter Sorten angeboten.


11:00

Im Haus am Schüberg findet eine Fachkonferenz zum Thema Nachhaltigkeit statt. Ich erzähle dort, an welchen Projekten ich gerade arbeite und informiere auch über die Handy-Sammelbox, die bei uns im Haus aufgestellt werden soll. Die Besucher und Seminarteilnehmer können dann überlegen, ob sie beim nächsten Mal, wenn sie zu uns kommen, alte Handys mitbringen, damit die Rohstoffe wiederverwendet werden. Wenn gerade kein Seminar ist und es auch bei den Projekten nichts zu tun gibt,  kümmere ich mich um meinen eigenen Blog. Da schreibe ich über vegane Ernährung und nachhaltige Lebensweise (www.oekozwergin.blogspot.com). Manchmal helfe ich auch dem Gärtner beim Gestalten der Kräuterbeete. Und einmal in der Woche bin ich auch im Hofladen.


13:00

Mittagessen im Speisesaal des Bildungszentrums, dem Haus am Schüberg. Rund 30 Menschen arbeiten dort, aber meist bin ich so mit fünf oder sechs von ihnen beim Mittagessen. Weil ich vegan esse, wird für mich extra etwas zubereitet.


14:00

Mit dem Fahrrad und der U-Bahn fahre ich nach Hamburg zum Hauptbahnhof. In der Nähe ist das Büro des BUND, wo ich eine Kollegin treffe, mit der ich eine Marktbegehung mache: Wir schauen uns die Coffeeshops in der Innenstadt an und schreiben auf, ob sie ökologisch hergestellte und fair gehandelte Produkte anbieten. Und ob man eigene Becher mitbringen kann. Das wäre gut, denn es wird ganz schön viel Kaffeebecher-Müll erzeugt. Das sieht man zum Beispiel an den vollen Mülleimern in der Umgebung der Coffeeshops.


14:30

Wir haben jetzt unsere kleine Tour ausgearbeitet und machen uns mit Stift und Notitzblock auf den Weg, um die Coffeeshops abzuklappern. Solche Marktbegehungen machen wir öfters. Manchmal dauern sie auch einen ganzen Tag oder noch länger. Vor Weihnachten haben wir zum Beispiel recherchiert, wo fair gehandelte Schoko-Weihnachtsmänner verkauft werden. Über die Ergebnisse hat dann der BUND die Medien informiert. Wir beide wurden daraufhin von einer Hamburger Zeitung interviewt und es wurde auch ein Foto von uns veröffentlicht.


17:00

Jetzt ist erst mal Schluß mit den Coffeeshops. Und ich habe Feierabend.

 

Protokoll: Klaus Martin Höfer


Weitere Infos rund um Freiwilligendienste bei der Evangelischen Jugend in Bayern (ejb): www.ejb.de

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