Sonstige Dienstleistungen

Typische Einsatzbereiche

Der Tätigkeitsbereich "Sonstige Dienstleistungen" umfasst verschiedenen Tätigkeiten wie zum Beispiel Hauswirtschaft, Fahrdienste oder Gäste-Service. Dienstleistungen, die nötig sind, damit eine Einrichtung funktionieren kann. Typische Einsatzstellen sind zum Beispiel:

  • Krankenhäuser
  • Seniorenheime
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Gästehäuser
  • Tagungszentren
  • Wohlfahrtsverbände
  • Kirchengemeinden
 
Was macht man da alles?

Darunter fallen Freiwilligendienste, bei denen Service im Mittelpunkt steht. Das können die unterschiedlichsten Aktivitäten sein, zum Beispiel:

  • Hauswirtschaft: Gäste-Service, Küchenhilfe, Reinigungsarbeiten
  • Fahrdienste: etwa Kurierfahrten, Personentransport 
  • Gartenarbeiten und Hilfe in der Landwirtschaft
  • Rezeption, Büro- und Telefondienste
  • und weitere Dienstleistungen, die anderen Tätigkeitsbereichen nicht zugeordnet werden können  
Was sollte ich für diese Tätigkeit mitbringen?
  • Zuverlässigkeit
  • Sorgfalt
  • Umsicht
  • Lust am Organisieren und Ordnen
  • eigenständiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit
  • freundliches Auftreten 
  • von Vorteil können Computer-Kenntnisse sein
 
Was bringt mir das?
  • Einblicke in die Abläufe einer (größeren) Institution
  • Gefühl für service- und kundenorientiertes Handeln
  • erste Praxis-Erfahrungen in den jeweiligen Tätigkeiten (z.B. Hauswirtschaft, Büro, Gäste-Service, ...)
  • organisatorisches Geschick erproben und ausbauen
  • ggf. Kontakte knüpfen für spätere Ausbildung/vertiefende Praktika
Typische Einsatzfelder

Ein Freiwilliges Internationales Jahr (FIJ) im Bereich "Sonstige Dienstleistungen" umfasst Aufgaben wie zum Beispiel Hauswirtschaft, Fahrdienste oder Gäste-Service. Ohne solche Dienstleistungen Einrichtungen oder Organisationen nicht richtig arbeiten. Typische Einsatzstellen sind zum Beispiel Hilfsorganisationen, Kliniken, Pflegeheime, Kirchengemeinde, Gästehäuser, Tagungshäuser, Wohlfahrtsverbände,oder auch Nichtregierungsorganisationen.

Was machen Freiwillige da alles?

Typische Tätigkeiten im Bereich "Sonstige Dienstleistungen" sind unter anderem:

  • im Bereich Hauswirtschaft Küche, Gäste-Service, Reinigungdienste
  • technische und organisatorische 
  • Fahrdienste und Personentransport 
  • Hilfe in Landwirtschaft und Gärtnerei
  • Rezeption, Büro-, Archiv oder Telefondienste
  • Dienstleistungen, die keinen unserer Tätigkeitsbereiche entsprechen
Was sollte ich für diese Tätigkeit mitbringen?

Für eine Tätigkeit im Bereich "Sonstige Dienstleistungen" ist es hilfreich, wenn du über Eigenschaften verfügst wie zum Beispiel:

  • Organisationstalent
  • Sinn für Ordnung
  • Zuverlässigkeit
  • eigenständiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit
  • freundliches Auftreten
  • Computer-Kenntnisse
Was bringt mir so ein Freiwilligendienst?

Ein Freiwilliges Internationales Jahr im Tätigkeitsbereich "Sonstige Dienstleistungen" vermittelt dir Einblicke in die Abläufe einer Organisation oder sozialen Einrichtung. Du übst ein service- und kundenorientiertes Tun und Handeln ein. In einem internationalen Umfeld du erste Berufserfahrungen. Und du lernst den Alltag und das Arbeitsleben in einem anderen Kulturkreis kennen. Auf diese Weise gewinnst du interkulturelle und soziale Kompetenzen, die für dein persönliches und dein Berufsleben ein Gewinn sein können.

Freiwillige erzählen
  • Lina und Michelle machen in der Kinder-Klinik Garmisch-Partenkirchen ein FSJ. Im Video berichten sie von ihren Erfahrungen.
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Story

Felix sorgt
für freundlichen
Empfang

Felix (19) macht sein FSJ an der Rezeption des Evangelischen Krankenhauses in Hattingen. Ein vielseitiger Job: Er arbeitet am Empfang, an der Telefonzentrale, hilft bei der Poststelle und in der Buchhaltung mit.
 

8:00

Mein Tag beginnt mit einem Kaffee mit der Kollegin an der Rezeption, die die Nachtschicht betreut hat. Bei der Dienstübergabe erfahre ich, wie die Nacht verlaufen ist und was in den nächsten Stunden ansteht. Manchmal erwartet ein Arzt dringend eine Lieferung oder es gibt Hinweise für Angehörige bestimmter Patienten. Später werde ich ja die Telefonzentrale betreuen.


8:15

Zunächst geht es für mich jedoch in die Poststelle. Sie liegt gleich neben der Rezeption. Ich sortiere jetzt die Tagespost für die Stationen. Die Stationsschwestern holen sie später ab.


9:00

Ich gehe in das Verwaltungsgebäude zur Buchhaltung hinüber und gebe die Post für die Krankenhausverwaltung selbst ab. Hier unterstütze ich einen Buchhalter und buche Rechnungen von Lieferanten in das Computersystem ein. Ich gehe einfach gern mit Zahlen um und es ist spannend, den Ablauf des Rechnungswesens kennenzulernen! Es kommt viel zusammen, oft sind  es mehr als 100 Rechnungen am Tag. Außerdem bin ich für die Ablage zuständig und kopiere Akten.


11:00

Die Post aus unserem Partnerkrankenhaus ist da. Ich muss nochmal in die Poststelle und den Posteingang sortieren.


11:30

Meine Kollegin geht in die Pause und ich übernehme für eine Stunde die Rezeption im Krankenhaus und die Telefonzentrale: Am Empfang gebe ich Besuchern persönlich Auskunft. Nebenbei nehme ich die Pakete der Kurierdienste an und gebe bei eiligen Sendungen sofort den Stationsärzten Bescheid.

Außerdem ist an meinem Arbeitsplatz die Telefonzentrale installiert. Meist rufen Angehörige oder Bekannte von Patienten an und fragen nach der Station. Oder eine Krankenkasse benötigt Patientendaten und ich verbinde mit der Verwaltung. Etwa einmal pro Schicht habe ich auch einen Notruf. Ein besonderes Telefon gibt es für die Gespräche mit der Notruf-Leitstelle. Wenn dieser Apparat klingelt, hat das absoluten Vorrang. Dann ruft die Leitstelle an und gibt die Patientendaten eines Notfall-Patienten durch, der kurz danach bei uns eintreffen wird. Ich nehme die Daten auf und informiere den diensthabenden Arzt unserer Ambulanz.

Außerdem gibt es noch den Palliativnotruf. Wenn Menschen z.B. in einem Altersheim im Sterben liegen, dann rufen die Schwestern bei uns an. Ich notiere die Daten und informiere einen unserer Palliativärzte. Der kümmert sich um alles Weitere.


12:30

Jetzt kann ich meist Mittagspause machen.


13:00

Nun bin ich in der Warenannahme tätig. Zusammen mit Kollegen verteile ich die eingegangenen Pakete auf die Stationen im Krankenhaus. Hinterher werden noch die Lieferdaten in den Computer eingetragen.

Wenn Zeit bleibt, bin ich nachmittags gern im Archiv. Ich sortiere Ordner oder suche für die Patientenverwaltung bestimmte Akten heraus. Nur freitags bin ich oft schon früher wieder am Empfang, weil in der Verwaltung weniger los ist. Dafür versuche ich schon am Vormittag mehr in der Buchhaltung zu arbeiten.

Ausgeschrieben war mein FSJ nur für die Arbeit an der Information. Ich hatte aber Lust, in andere Bereiche reinzuschnuppern. Da hat sich das mit Warenannahme ergeben und schließlich auch die Tätigkeit in der Buchhaltung. Die Buchhaltung interessiert mich am meisten. Ich merke auch, dass mir das Kaufmännische gut liegt.  Deshalb möchte ich mich nach meinem FSJ für eine Ausbildung als Kaufmann im Gesundheitswesen bewerben.


15:00

Ich bin nochmal in der Telefonzentrale und am Empfang. Wenn ich daran zurückdenke, wie unsicher ich hier während meiner ersten Dienstwochen manchmal war, muss ich schmunzeln. Überhaupt hat mir das FSJ geholfen, selbstsicherer zu werden. Hier am Empfang kommt nach und nach die ausgehende Briefpost der Stationen bei mir an. Ich frankiere nebenbei die Briefe und sammle die Post, die dann am Abend abgeholt wird.


16:00

Dienstübergabe, danach habe ich Feierabend.

Protokoll: Friedemann Sommer

 

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