Deutsches Seemannsheim in Amsterdam

Das Deutsches Seemannsheim in Amsterdam ist Einsatzstelle von zwei Freiwilligen der Deutsches Seemannsmission e.V.

Die Einsatzstellen umfassen zwei Arbeitsgebiete.

Zum Einen gibt es die Arbeit im Hafen. Der Freiwillige / die Freiwillige fährt regelmäßig mit dem Dienstauto in den Amsterdamer Hafen, um Seeleute an Bord zu besuchen. Diese Bordbetreuung findet nach einer Einarbeitszeit selbstständig und als Einzelperson statt. Hier geht es hauptsächlich um den Verkauf von Telefonkarten, das Verteilen von Zeitungen und Informationen über die Stadt, etc. Gleichzeitig ist aber besonders der Umgang mit den Seeleuten verschiedenster Herkünfte wichtig. Dabei geht es darum, ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte zu haben und als Anlaufstelle zu fungieren. Denn gerade an Bord ist das für die Seeleute eine Seltenheit. Diese Besuche werden kontiniuierlich mit dem Seemannsmissionar besprochen und ausgewertet.

 

Der Zweite Arbeitsbereich befindet sich im Haus.

Die DSM Amsterdam hat in der Keizersgracht in der Amsterdamer Innenstadt ein Gästehaus mit 6 Zimmern, wo sowohl Seeleute als auch Touristen übernachten. Hier hier übernehmen die Freiwilligen Teilaufgaben: Buchungen entgegen nehmen, ein- und aus-checken, Einkaufen, einfache Reparaturen vornehmen, u.v.m. Nach einem Dienstplan sind an einigen Tagen das einfache Frühstücksbuffett zu richten und am Dienstwochenende (Sa / So) evtl. Zimmer zu reinigen.

 

Die Sprache des Mitarbeiterteams ist Deutsch. Die Gäste im Seemannsheim kommen aus allen Ländern dieser Erde. An Bord der Schiffe ist dann natürlich Englisch die wichtigste Sprache. Die Freiwilligen erhalten niederländischen Sprachunterricht, damit sie auch am Telefon oder im Hafen auf niederländisch kommunizieren können.

 

Die Freiwilligen in einem abgeänderten Wochenrhythmus, nämlich immer 10 Tage hintereinander (Di-Do und habendann 4 Tage frei (Fr-Mo. Die Unterbringung einer Person erfolgt im Seemannsheim - die zweite Person in einem angemieteten Zimmer in der Stadt.

 

Othilia schreibt über ihre Zeit 2020/2021:

Wenn Leute mich fragen was es eigentlich ganz genau ist was ich bei der Seemannsmission mache finde ich es immer eine schwierige Frage. Weil ja die Arbeit bei der Seemannsmission hört sich sehr simpel an. Man fährt zu den Schiffen, redet mit den Seeleute und verkauft SIM-Karten an die, die es brauchen. Aber es ist so viel mehr. Man redet nicht nur mit den Seeleuten, man ist ihre Ansprechperson und Anlaufstelle am Land. Das Beste bei den Schiffsbesuchen ist die Freude den man ihnen macht. Es ist lustig, schön und Horizonterweiternd, da man viele neue Kulturen und Leute kennenlernt. Durch die Schiffsbesuche hat mein Blick auf die Welt sich erweitert. Ich habe noch ungefähr 7 Monate übrig und ich freue mich auf viele weitere Erlebnisse.

Das spezielle als Freiwillige(r) in Amsterdam ist, dass man auch im Guesthouse in der Keizersgracht nebenbei arbeitet. Hier lernt man wie man Gäste eincheckt, wie man ein Zimmer ordentlich zurecht macht und wie das Management von einem Guesthouse funktioniert.

Viele denken wahrscheinlich, dass es jetzt wegen Corona nicht zu machen ist. Ja im Guesthouse geht alles ein bisschen langsamer, aber im Hafen ist es jetzt noch wichtiger, dass wir da sind. Ich habe Seeleute getroffen, die seit 13 Monate auf ihren Schiffen waren. Von den 13 Monate durften sie seit 9 Monate nicht mehr das Schiff verlassen. Viele vergleichen es mit im Gefängnis zu sitzen. Wenn man dann von der Außenwelt kommt und ihnen besucht, freuen sie sich meistens riesig. Natürlich sind die Besuche eingeschränkter als vorher und wir müssen immer Masken tragen, aber das, das wir da sind und sie wissen, dass wir noch im Hafen unterwegs sind ist jetzt noch wichtiger. Wir bringen ihnen ein bisschen von der Aussenwelt mit auf dem Schiff.

 

Stellenprofil

Name
Gästehaus der Deutschen Seemannsmission
Adresse

1017 DZ Amsterdam, Niederlande
Niederlande

Länge der Dienstzeit
12 Monate ab September
Mindestalter
18
Führerschein erwünscht
Ja
Unterkunft vorhanden
Ja
Teilzeit möglich
Nein
Voraussetzungen
Die Freiwilligen sollten gut mit Menschen umgehen können und besonders offen im Umgang mit fremden Kulturen sein. Sie sollten engagiert und selbstständig arbeiten und Probleme lösen können. Gute Englisch-Kenntnisse werden voraus gesetzt, so wie einfaches handwerkliches Geschick, Grundwissen im Umgang mit Computern und einem B-Führerschein. Niederländisch-Vorkenntnisse werden nicht voraus gesetzt.
Arbeitszeit
Die Freiwilligen arbeitet in einem abgeänderten Wochenrhythmus, nämlich immer 10 Tage hintereinander (Mi-Fr) und haben dann 4 Tage frei (Fr-Mo).
Stelle verfügbar ab
Immer im August / September
Bewerbungsschluss
Jährlich am 31. Januar