In der stationären Diagnose- und Vermittlungsgruppe Arche Noah leben etwa sieben Kinder im Vor- und Grundschulalter, die häufig stark traumatisiert sind und in der Mehrzahl Entwicklungsverzögerungen, multiple Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten aufweisen. In den ersten vier Monaten wird in der Regel eine mehrdimensionale Diagnostik erstellt. Dabei weren bei dem Kind Entwicklungsstand, Wahrnehmungs- und Lernleistungen, Bindungs- und Beziehungsfähigkeit, psychische Bewältigungsstrategien, familiäre Vorgeschichte sowie Therapie- und Förderplanung ermittelt und beurteilt. Die Kinder werden mit dem Ziel eines befristeten Aufenthalts und der Vermittlung in eine Pflegefamilie, Erziehungsstelle oder Kleinseinrichtung oder der Rückführung in die Herkunftsfamilie betreut. Das pädagogische Handeln zielt vor dem Hintergrund traumapädagogischer Konzepte darauf ab, die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Kinder als Bewältigungsstrategien zu anzuerkennen und den Aufbau von äußerer und innerer Sicherheit zu unterstützen.
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