Niederlande? Eigentlich wollte Roberta lieber nach Norwegen. Aber jetzt ist sie glücklich, dass sie ihr Auslandsjahr in Amsterdam gemacht hat. "Ich kann nur allen empfehlen, sich für jegliche Länder und Kulturen zu öffnen", sagt Roberta. "Ihr werdet so oder so ein super Jahr haben."
Als Roberta ihren Freiwilligendienst im Seniorenheim "Beth Shalom" in Amsterdam begann, konnte sie noch kein Niederländisch. Aber sie lernte schnell. Eine große Hilfe war dabei eine Bewohnerin, mit der sich Roberta auf Englisch unterhalten konnte. Im Laufe der vielen Gespräche wurde auch ihr Niederländisch immer besser.
Im Pflegezentrum "Beth Shalom" leben 120 jüdische und nicht-jüdische Menschen zusammen. Roberta kümmerte sich um die Freizeitgestaltung: basteln, musizieren, Spiele, Tanz und Unterhaltung für die Bewohnerinnen und Bewohner. Da das "Beth Shalom" eine Einrichtung mit jüdischer Identität ist, konnte Roberta auch viel über jüdische Kultur und Tradition lernen und Gespräche mit Überlebenden des Holocaust führen.
Das Freiwillige Internationale Jahr in den Niederlanden hat Roberta über Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) gemacht. "In dem Jahr bin ich über mich hinausgewachsen", berichtet Roberta. "Ich bin selbstbewusster geworden und habe dicke Freundschaften schließen dürfen."