In Jerusalem erlebte ich viele bewegende Momente

"Ich habe in Israel viele Menschen kennengelernt, die ich so sonst nie getroffen hätte", erzählt Friedrich. Über Aktion Sühnezeichen Friedensdienste engagierte sich Friedrich ein Jahr lang an einer Schule für Jugendliche mit Behinderung. Immer mittwochs traf er sich mit George, einem 92-jährigen Überlebenden der Schoa. 

Wie werde ich als Freiwilliger aus Deutschland in Jerusalem aufgenommen? Im Video erzählt Friedrich, wie es ihn überrascht hat, wie freundlich ihm die Israelis begegnet sind. Er schildert seinen Alltag und was er in seinem Freiwilligendienst erlebt und vor allem auch gelernt hat. Inspirierend sind für Friedrich zum Beispiel die Gespräche mit George und seiner Frau gewesen: "Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Kraft und Hoffnung die beiden durchs Leben gehen."

Ein besonderer Moment, war für Friedrich am Schoa-Gedenktag das andächtige Schweigen im ganzen Land. "Mir hat das Jahr in Israel unfassbar viel gezeigt", sagt Friedrich. Auch gesellschaftliche Konflikte, Diskriminierungen von allen Seiten und was es bedeutet, in in Deutschland in Frieden leben zu können. Man kann während einem Auslandsjahr auch sehr gut über sich selbst nachdenken, sagt Friedrich: "Ich habe lernen können, was für mich wichtig ist, und was vielleicht eher sekundär ist, was mir aber zuvor in Deutschland noch wichtig erschien."