Simone Berger-Lober
Mühlenplatz 1d
04178 Leipzig
Deutschland
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Freiwillige/r in NEVE HANNA - was bedeutet das?
Neve Hanna – "Oase der Hanna" – ist ein Kinderheim in Israel. Dort wird versucht, Kindern aus gestörten Elternhäusern ein Zuhause zu geben. Dafür wird von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Flexibilität gefordert.
In Neve Hanna leben 80 Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren. Sie werden in familienähnlichen Gruppen betreut. In den Wohngruppen leben zwölf bis 14 Kinder zusammen. Sie werden je von einer Hausmutter betreut, die dabei von einem Erzieher, einem/r jungen Israeli/n und Freiwilligen aus Deutschland unterstützt wird.
Für junge Menschen aus Deutschland besteht die Möglichkeit, einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) in Neve Hanna zu absolvieren. Sie helfen bei allen anfallenden Arbeiten mit, besonders in der Küche, im Garten, im Streichelzoo, beim Fahrdienst und bei Reparaturen. Darüber hinaus wirken sie auch bei der Betreuung der Kinder mit.
Der Freiwilligendienst beginnt mit dem Schuljahresbeginn in Israel in etwa zum 1. September eines Jahres.
Insgesamt arbeiten bis zu sechs Freiwillige (Volontäre) im Heim. Die BewerberInnen sollten nicht älter als 23 Jahre alt sein.
Was wird verlangt?
Die Volontäre arbeiten jeweils an fünf Wochentagen (So-Do) acht Stunden, davon sechs in den oben aufgeführten Bereichen. Zwei Stunden täglich arbeitet jede/r in einer der sechs Heimgruppen bzw. der fünf Tageshortgruppen Neve Hannas als Hilfe bei den anfallenden Arbeiten der Gruppeneltern oder unmittelbar mit den Kindern. Die Art der Beschäftigung kann nach eigenen Fähigkeiten und sachlichen Erfordernissen variiert werden (z.B. kochen, basteln, Fußball spielen). Der Samstag (Schabbat), der im israelischen Wochenrhythmus unserem Sonntag entspricht, ist frei, der Freitag ist lediglich ein halber Arbeitstag bis zur Mittagspause.
Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an Flexibilität, was den zeitlichen Rahmen und das persönliche Engagement angeht, und die Bereitschaft, sich eng an den Bedürfnissen der Gruppe zu orientieren und die eigene Tätigkeit mit den Hauseltern abzustimmen.
Die Mahlzeiten werden in der jeweiligen Gruppe eingenommen, der man zugeordnet ist.
Die Freiwilligen sind Teil des auf Völkerverständigung ausgerichteten Konzepts von Neve Hanna, das auch auf dem Respekt für die unterschiedlichen Religionen und Traditionen beruht. Von unseren Freiwilligen erwarten wir eine dementsprechende Einstellung.
Es ist wünschenswert, dass die hebräischen Schriftzeichen und ein gewisser Grundwortschatz im Hebräischen schon vor der Einreise bekannt sind. Zur Erleichterung der Kommunikation erhält jede/r während der Dienstzeit wöchentlich eine Stunde hebräischen Unterricht.
Womit kann man rechnen?
Verpflegung, Unterkunft und Unterricht sind selbstverständlich kostenlos.
Für die ausgeführte Arbeit wird monatlich ein Betrag von 150,00 Euro als Taschengeld bezahlt. Neve Hanna trägt Reise- und Versicherungskosten (Auslandskrankenversicherung und Unfallversicherung) im Rahmen der Bestimmungen des IJFD. Die Kosten für das Visum und für die Aufenthaltsgenehmigung trägt ebenfalls das Heim.
Für jeden Dienstmonat gibt es zwei Tage frei. Zusätzlich sind einige der hohen christlichen und jüdischen Feiertage arbeitsfrei.
Im Rahmen des IJFD wird ein Seminarprogramm von 25 Tagen mit Teilnahmeverpflichtung für die Freiwilligen angeboten. Davon finden ein Vorbereitungsseminar (5 Tage) und ein Nachbereitungsseminar (2 Tage) in Deutschland, die übrigen während der Dienstzeit in Israel statt.
In Absprache mit der Heimleitung ist Besuch - auch über Nacht - willkommen. Der Besuch ist dem Heimleiter oder seinem Vertreter vorzustellen.
... noch ein paar wichtige "facts":
- Wegen der sommerlichen Hitze sind ein gehöriges Maß an Sonnenunempfindlichkeit und eine stabile Gesundheit wichtig.
- Die Volontäre verpflichten sich schriftlich im Interesse der eigenen Sicherheit und zur Vermeidung von Gefahren, nicht zu trampen und nicht an unbeaufsichtigten Stränden schwimmen zu gehen. Die mit dem Trampen und Schwimmen verbundenen erheblichen Gefährdungen sind für Ausländer nicht einschätzbar, sie müssen sich darum nach den Erfahrungen der Einheimischen richten.
- Wer eine Brille trägt, sollte sich eine Ersatzbrille mitbringen.
- Der Besitz eines Führerscheins ist wünschenswert.