Fragen und Antworten

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Bei unseren Anbietern gibt es noch einige Angebote, um ein freiwilliges internationales Jahr zu machen. Last-Minute-Angebote für Freiwilligendienste im Ausland findest du auf dieser Seite: https://www.ein-jahr-freiwillig.de/int/suche/ort?last_minute=1

Es kann sich auch lohnen, direkt Kontakt mit Organisationent aufzunehmen, die für dich interessante Angebote haben. Oftmals werden kurzfristig noch Bewerberinnen und Bewerber gesucht, die nachrücken, weil Freiwillige kurzfristig wieder absagen müssen. Die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsendeorganisationen beraten dich gerne und können dich über aktuelle Möglichkeiten informieren.

Bei unseren Organisationen ist es allerdings so, dass ein Freiwilligendienst nur in einem Land möglich ist. Unsere Freiwilligendienste werden über Programme gefördert wie zum Beispiel weltwärts oder Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Im Rahmen dieser Programme halten sich Freiwillige in einem Gastland auf. Bei unseren Angeboten ist es also nicht möglich, jeweils für ein halbes Jahr in zwei verschiedene Länder zu gehen.

Die Erfahrungen zeigen auch, dass es sinnvoll ist, ein ganzes Jahr in einem Land zu leben und den Alltag dort kennenzulernen. Das bietet die Chance, sich einleben und sich so richtig in einer Einsatzstelle oder in einem Projekt einbringen zu können. Zudem gelingt es so besser, Kontakte mit den Menschen im Gastland aufzubauen.

Das unterscheidet ein freiwilliges internationales Jahr von Angeboten wie "Work & Travel". Wenn es dir wichtig ist, mehr zu reisen und an verschiedenen Orten zu jobben, könnten "Work & Travel" für dich interessanter sein. Solche Angebote haben wir allerdings nicht auf unserer Website.

Grundsätzlich kannst du dich für ein Auslandsjahr bewerben. Es kann allerdings sein, dass du aufgrund deines Status für manche Länder kein Visum bekommen kannst. Das kommt auf das jeweilige Land an und was dort für Visa-Richtlinien gelten.

Tipp: Nimm direkten Kontakt mit Anbietern auf, die für dich interessante Freiwilligendienste vermitteln. So kannst du herausfinden, ob ein Auslandsjahr in den Ländern möglich ist, die du im Blick hast. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Entsendeorganisationen können dich beraten und dir helfen, ein Land zu finden, wo du ein Freiwilliges Internationales Jahr machen kannst. Was das Land betrifft, solltest du möglichst flexibel sein. Es gibt kein zentrales Bewerbungsverfahren. Du musst dich direkt bei den Organisationen bewerben.

Über unsere internationale Stellensuche findest du zahlreiche Angebote und Kontakte zu unseren Anbietern: https://www.ein-jahr-freiwillig.de/int/home

 

 

Ein Freiwilligendienst wie das FSJ, BFD oder FÖJ kann auf bis zu 18 Monate verlängert werden. Du kannst dich also für einen weiteren Freiwilligendienst bewerben. Diese 18 Monate sind praktisch dein Kontingent. Da du bereits sechs Monate BFD geleistet hast, kannst du also für maximal zwölf Monate ein weiteres FSJ/FÖJ oder BFD machen. 



Wichtig zu wissen: Ob FSJ/FÖJ oder BFD - diese Freiwilligendienste können nur dann als solche offiziell anerkannt werden, wenn mindestens sechs Monate voll geleistet worden sind. Das könnte für dich relevant werden, falls du den Freiwilligendienst als Wartezeit für ein Studium oder als Praxisnachweis anerkennen lassen willst. Möchtest du also eine Einsatzstelle bis Oktober antreten, achte gegebenfals. darauf, dass du rechtzeitig mit deinem Freiwilligendienst beginnen kannst.

in Deutschland gibt es im Prinzip zwei Formen von Freiwilligendienste: 

1.) das Freiwillige Soziale / Ökologische Jahr – kurz FSJ oder FÖJ. 

2.) den Bundesfreiwilligendienst – kurz BFD.

Bei FSJ und FÖJ gilt eine Altersobergrenze von 27 Jahren. Diese Freiwilligendienste werden in Vollzeit geleistet – z.B. in Form einer 38-Stunden-Woche.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist flexibler. Es gibt keine Altersobergrenze. Personen, die älter als 26 Jahre sind, können einen BFD auch in Teilzeit leisten. In welchem Umfang das möglich ist, hängt von der jeweiligen Einsatzstelle ab. Wenn du also einen Freiwilligendienst in Teilzeit machen möchtest, müsstest du älter als 26 Jahre sein. Suche in dem Fall gezielt nach Einsatzstellen, die als BFD angeboten werden. Dabei kann dir unsere Stellensuche behilflich sein: www.ein-jahr-freiwillig.de

Wenn du eine interessante BFD-Stelle findest, nimm am besten per Mail oder Telefon direkt Kontakt mit der Träger-Organisation auf: Ob und in welchem Umfang der Freiwilligendienst in Teilzeit geleistet kann, wird in der Regel im direkten Kontakt im Hinblick auf deine persönlichen Möglichkeiten und die Situation in der Einsatzstelle geklärt.

Über die Stellensuche von ein-jahr-freiwillig.de kannst du Freiwilligendienste im Gesundheitswesen finden. Wir haben drei Tätigkeitsbereiche mit medizinischem Bezug: "Kranke Menschen", "Senior*innen" und "Menschen mit Behinderung". Auf unserer Website kannst du gezielt nach FSJ und BFD Stellen in bestimmten Einsatzfeldern filtern: https://www.ein-jahr-freiwillig.de/de/suche/taetigkeit



Auf der Ergebnisliste kannst du dann auf "Suche verfeinern" klicken, um die Zahl der Treffer eingrenzen. 



Wenn du in die Krankenpflege hinein schnuppern und den Alltag in einer Klinik kennenlernen willst, findest über den Tätigkeitsbereich "Kranke Menschen" zahlreiche Einsatzstellen, auf die du dich bewerben kannst. Spannend und vielseitig sind auch die Freiwilligendienste in Einrichtungen für "Menschen mit Behinderung". Wäre Altenpflege etwas für dich? Dann findest du unter "Senor*innen" Angebote in Seniorenheimen oder mobilen Pflegediensten.

Bei einem Freiwilligendienst wie FSJ oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) entspricht die Wochenarbeitszeit in der Regel der einer Vollzeitstelle in der Einrichtung. Die Arbeitszeiten können je nach Tätigkeitsbereich unterschiedlich sein. 

In Pflegeheimen oder Kliniken zum Beispiel wird oft auch im Schichtdienst gearbeitet. Freiwillige zählen zum Team. Daher kann es je nach Einsatzstelle auch Früh- und Spätdienste geben oder auch an Wochenenden und Feiertagen gearbeitet werden. In solchen Fällen gibt es dann aber einen entsprechenden Freizeitausgleich an anderen Tagen. 

Für unter 18-Jährige gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz: Demnach dürften Jugendliche am Tag nicht mehr als 8 Stunden und in einer Woche nicht länger als insgesamt 40 Stunden arbeiten. Nähere Infos findest du über diesen Link: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__8.html

Beim Bundesfreiwilligendienst - kurz BFD - gibt es keine Altersgrenze. Eine Obergrenze gibt es nur bei den Programmen Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Freiwilligendienste, die über diese beiden Programme laufen, sind nur bis 27 möglich.



Einen Bundesfreiwilligendienst kannst Du also auch machen, wenn Du 27 Jahre und älter bist. Achte bei der Stellensuche dann darauf, ob die Freiwilligendienste als BFD angeboten werden. 



Beim BFD haben Freiwilligen ab 27 Jahre übrigens die Möglichkeit, den Freiwilligendienst in Teilzeit zu machen. Sollte das für Dich interessant sein, sprich die Anbieter darauf an - die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Dich dann beraten und Dir sagen, welche Möglichkeiten bei ihnen machbar sind.

Es ist gut und richtig, dass du zweigleisig fährst. Es ist immer sinnvoll, Alternativen zu haben. Dein Dilemma ist verständlich. Da ist auf der einen Seite die spannende  FSJ-Stelle, die dich gerne einstellen möchte. Andererseits wartest du noch auf die Antwort der möglichen Ausbildungsstelle. 

Was für dich Vorrang hat, hast du ja klar formuliert: die Ausbildungsstelle. Daher solltest du besser die Antwort des Ausbildungsbetriebs abwarten, ehe du dem Träger fest zusagst. In der Regel ist es schwieriger einen passenden Ausbildungsplatz zu finden als ein FSJ. Das wissen auch die Anbieter von Freiwilligendiensten und in der Regel haben dafür Verständnis, wenn die Lehrstelle Priorität hat. 



Tipp: Schildere dem Träger offen und ehrlich deine Situation. Dass du das FSJ an für sich gerne machen willst, du aber noch die Chance auf einen Ausbildungsplatz hast. Und du die Antwort zur Bewerbung für die Lehrstelle noch abwarten möchtest, ehe du das FSJ zusagst.



Der Träger wird sicher Verständnis haben für deine Lage. Schließlich ist es auch nicht im Interesse des Trägers, wenn Interessierte erst zusagen und dann wenig später doch wieder abspringen. Sollte es mit der Ausbilidung dann doch nicht klappen und diese eine FSJ-Stelle ist in der Zwischenzeit besetzt, wird dir der Träger gerne einen anderen Freiwilligendienst vermitteln, der zu dir passt.

Wenn du einen Freiwilligendienst machst, hast du in der Regel mit zwei Stellen zu tun: mit deiner Einsatzstelle und dem sogenannten „Träger“.

Die Einsatzstelle ist die Einrichtung oder das Projekt, wo du als Freiwillige*r aktiv bist. Dort bist in ein Team eingebunden und hast Ansprechpersonen, die dich einarbeiten und in deinem Freiwilligen-Alltag begleiten.

Der „Träger“ dagegen ist eine Dachorganisation, mit der die einzelnen Einsatzstellen zusammenarbeiten. Der Träger kümmert sich um das Organisatorische und die Verwaltung der Freiwilligendienste. Oftmals laufen die Bewerbungen für einen Freiwilligendienst über die Träger-Organisation. Auch der Freiwilligenvertrag wird meist mit dem Träger abgeschlossen. Beim Träger wird zum Beispiel die Vergütung für die Freiwilligen abgerechnet. Träger beschäftigen darüber hinaus Pädagoginnen und Pädagogen, die Seminare und Workshops für Freiwillige organisieren. Sollte es in der Einsatzstelle Konflikte geben, können sich Freiwillige beim Träger an Fachleute wenden, die beraten und vermitteln.

Ein FSJ muss kein ganzes Jahr dauern. Da es ein Freiwilligendienst ist, kannst du praktisch jederzeit aufhören oder auf bis zu 18 Monate verlängern. Wichtig ist zu wissen, dass ein Freiwilligendienst wie FSJ/ FÖJ oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) als solcher erst dann offiziell anerkannt werden kann, wenn mindestens sechs Monate ganz absolviert worden sind. Das könnte von Bedeutung sein, wenn es zum Beispiel darum geht, ein FSJ als Wartezeit für ein Studium oder als Praxis-Nachweis im Rahmen einer Ausbildung anerkennen zu lassen.

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